An einem Strang
Damit der Arbeits- & Familienalltag funktioniert, müssen alle an einem Strang ziehen! Alle? In eine Richtung? Ständig?
Geschmeidige Muskeln & Faszien
Auf dauerhaften Zug oder Druck reagieren die verschiedenen Gewebe in unserem Körper mit spezifischen Anpassungen. Mit der Zeit können Leistungseinbußen oder Beschwerden auftreten.
Über 650 Muskeln besitzt der Mensch, die durch Aktionspotentiale in Nervenzellen bewegt werden und von Bindegewebe umhüllt und durchzogen werden, den sog. Faszien. Ohne diese „Zuckerwatte“ würden Muskeln, Knochen und Organe als Haufen auf dem Boden liegen. Denn Faszien halten u.a. Gewebespannung aufrecht, da sie den Raum begrenzen in dem Muskeln sich ausdehnen können (ähnlich einer Socke).
Familien- und Berufsleben bringen nun immer wieder anhaltende körperliche & emotional-psychische Belastungen mit sich, die in den Faszien zu Verfilzungen führen können. Die „Zuckerwatte“ wird spröder, die Muskeln schlechter versorgt und ernährt. Wiederkehrende Arbeitskonflikte, Schlafdefizite, familiäre Belastungen u.ä. führen zu tastbaren Gewebeverhärtungen (engl. trigger points) und gespannten Muskelsträngen (engl. taut bands).
Was also tun gegen harte Stränge, einseitigen Zug und nachlassende Geschmeidigkeit?
Muskeln und Faszien brauchen in erster Linie eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und Erholung. Mehr Geschmeidigkeit bringt ein sinnvoller Ausgleich von Belastungen (sei es in Familie oder Beruf), z.B. über die Anpassung der Sport- und Bewegungsdosis, das Umstellen von Ernährungsgewohnheiten, eine Nahrungsergänzung (auch mit Heilkräutern), das Erlernen von Entspannungstechniken oder die Behandlung mit Manuellen und Myofaszialen Therapien. Doch: Verhalten nachhaltig zu ändern ist knifflig und eine professionelle Begleitung hierbei ist empfehlenswert. Welches ist Ihr erster Schritt?
Ihr
Tobias Getrost
Magister Sportwissenschaften & Sportmedizin, Heilpraktiker, verheiratet, 3 Kinder.